Warum die Sexualaufklärungsbroschüre „Ganz schön intim“ zum Missbrauch der Liebe anregt, dann Schadensbegrenzung versucht und dies als Vorbeugung gegen sexualisierte Gewalt verkauft!
Die Sexualaufklärungsbroschüre „Ganz schön intim“, Sexualerziehung für 6–12-Jährige, erstellt vom Verein SELBSTLAUT im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, überarbeitete Fassung, Juli 2013, Weblinks angepasst 2017, bietet nach eigenen Angaben ideologiefreie erzieherische Konzepte und Unterrichtsmaterialien gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen.
In einer genauen Analyse des Familienforums kommt allerdings sehr bald zum Vorschein, welches Menschenbild die Sexual PädagogInnen der Vielfalt vertreten und welche ideologischen Positionen und Theorien als Grundlage der Sexualaufklärung dienen.
Die eingehende Analyse des Familienforums kommt zum Schluss, dass die Unterrichtsmaterialien „Ganz schön intim“ für den Unterricht höchst ungeeignet sind, da sie darauf abzielen, die dunkle, zerstörerische Seite der Liebe und Sexualität zu verharmlosen und in ein positives Licht zu rücken. Die Sexualpädagogik der Vielfalt propagiert das angebliche Recht auf Liebe, individuelle Selbstbestimmung und Selbstbefriedigung. Sie gibt sich besonders tolerant gegenüber jeglicher sexueller Neigung, wie pervertiert diese auch sein mag. Als gemeines Argument dafür dient die Behauptung, dass jede sexuelle Beziehung gut sei, sofern sie auf „gegenseitigem Einverständnis“ beruhe.
Damit wurden die subtilen Missbrauchsmöglichkeiten im sexuellen Bildungsprogramm fix integriert, welche mit dem Selbstbestimmungsrecht gerechtfertigt werden. Um ein gegenseitiges Einverständnis für ein sexuelles Abenteuer zu erreichen, bedarf es oft nur ein wenig Geschick, um das gewünschte Objekt der Begierde dafür zu gewinnen. Und dann tritt das Gesetz von „Mitgefangen ist Mitgehangen“ in Kraft! Nachträglich dient jedes noch so einleuchtende Argument nur mehr dazu, die Tat zu rechtfertigen, bzw. sich wieder aus der selbst verursachten Gefangenschaft zu befreien.
Das Grundproblem der Sexualpädagogik der Vielfalt liegt darin, dass von falschen Annahmen ausgegangen wird. Es wird davon ausgegangen, dass wir Menschen ein vorwiegend triebhaftes Wesen sind und der Sexualtrieb unkontrollierbar sei. Das Vorhandensein eines Triebes rechtfertigt aber nicht seine zügellose Handhabung.
Die Pädagogik der Vielfalt und die modernen, gefühlsbetonten Erziehungskonzepte haben ein Problem. Sie mögen dem einzelnen Menschen durchaus helfen, sich „gut“, „stark“ und im Moment sich „glücklich“ zu fühlen. Es passiert aber häufig, dass eine große innere Leere eintritt, sobald die Gefühle des Selbstwertes und Glücks vergehen. Wenn der Wunsch, verstanden und geliebt zu werden, sehr stark ist und dieses Bedürfnis aber nicht erfüllt wird, kommt es zu bitterer Enttäuschung bis hin zur Depression. Viele verfallen danach wieder in eine Haltung der Hilflosigkeit, Bedürftigkeit und der Sehnsucht geliebt zu werden, verbunden mit der Unfähigkeit zu lieben.
Die Pädagogik der Vielfalt macht den schwerwiegenden Fehler zu glauben, dass man universelle ethische Standards wie Glaubwürdigkeit, Integrität und Ehrlichkeit einfach umgehen kann mit der Begründung, jeder muss selber entscheiden, was für ihn, auf Grund seiner Erfahrung, GUT und BÖSE ist. Die Pädagogik der Vielfalt relativiert somit allgemeine ethische Normen und Standards, und diese können in Folge leicht umgangen werden. Es wurde beispielsweise Liebe von Sexualität getrennt und somit die sexuelle Lustbefriedigung vor die Treue gestellt. Besonders bei sexuellen Kontakten hat „das was gefällt“ und sich „gut anfühlt“, den Vorzug vor einer monogamen Beziehung erhalten. Diese Selbstrechtfertigungen fördern darüber hinaus die Illusion der Unabhängigkeit und freien Selbstbestimmung des Menschen.
Lesen Sie hier die ausführliche Kritik unter: Ganz schön schlimm