Aus Anlass des Globalen Tag der Eltern 2017 veranstaltete das Familienforum gemeinsam mit der Österreichischen Frauenföderation einen Diskussionsabend mit dem Thema: Reife Eltern – gesunde Familien. Der Tag wurde von der UN-Generalversammlung im Jahr 2012 mit der Resolution A / RES / 66/292 verkündet und ehrt Eltern in der ganzen Welt für ihr selbstloses Engagement und ihr lebenslanges Opfer für die Entwicklung der Kinder.
Frau Dr. Gudrun Kugler hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für die natürliche Familie. Wenngleich niemand den Eltern all das zurückgeben kann, was sie für ihre Kinder getan haben, so gibt es die sog. „Entschuldigung nach vorn“. Das heißt, die Kinder geben das, was sie erhalten haben an die eigenen Nachkommen weiter. Die Aufgabe der Politik sei, für die Familien Rahmenbedingungen (Steuererleichterungen, Anrechnung der Kinderbetreuungszeiten) zu schaffen, so den finanziellen Druck abzubauen und damit mehr Zeit für die Familie zu ermöglichen.
Mag. Hannes Kolar, Leiter d. Psychologischen Dienstes, MAG.ELF sprach über die Eltern- Kind Bindung. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Prävention, damit Kinder nicht in öffentlichen Einrichtungen betreut werden müssen, weil die Eltern ihre Erziehungsaufgaben nicht wahrnehmen können. Er hat eine Kollektion verschiedener Videos als Anschauungsmaterial produziert. Darin behandelt er unterschiedliche Themen bei welchen er einen Teddybären aus Sicht des Kindes den Eltern seine kindlichen Bedürfnisse erklärt.
Mag. Kathrin Schmidt, Trainerin „Elternwerkstatt“ betonte die Wichtigkeit der Wertschätzung der Eltern untereinander aber auch dem Kind gegenüber. Schmidt machte deutlich, dass die Eltern eine Führungsrolle innehaben, aber dabei lernen sollten zu erspüren, wie es den Kindern geht. Auch seien Kinder sehr kreativ im Finden eigener Lösungen für ihre Probleme.
Johannes Stampf, Buchautor von „Lebensraum Ewigkeit“ sprach in seiner Präsentation über die Eltern-Kind-Beziehung. Die Liebe der Eltern zu einander schafft den Raum in dem sich die Kinder entfalten können. Die Eltern bilden die zentrale Achse in der Generationen-folge, denn ohne Eltern gäbe es keine Kinder. Daraus ergibt sich die Würde und der Wert der Eltern. Liebe ist etwas Aktives, das fortwährende Investition bedeutet und Elternliebe ist die höchste Form der Liebe.
Frau Renate Amesbauer, Präsidentin der Österreichischen Frauenföderation und Mitveranstalterin, bedankte sich bei den Vortragenden für ihr Kommen.
Die zahlreich erschienenen Gäste hatten anschließend bei einem Imbiss noch einen regen persönlichen Austausch.
Geschrieben von Josef Gundacker, Familienforum Österreich